Mittwoch, 31. Dezember 2008

Feuerwerk

Wieder geht ein Jahr zu Ende. Ich habe mich heute zurückgezogen und dieses Jahr vor meinem geistigen Auge Revue passieren lassen. Um davon Abstand zu gewinnen, mache ich das in der umgekehrten Reihenfolge. Das mag für einige seltsam klingen, aber es macht schon seinen Sinn:

Zuerst denke ich an die jüngsten Ereignisse, die noch frisch in meinem Gedächtnis haften, dann immer weiter zurück, bis zu den Geschehnissen zu Beginn des Jahres 2008.

Wenn ich bei bestimmten Ereignissen besondere Gefühle bemerke, dann schreibe ich stichwortartig das auf. Ich habe da zwei Arten von Blättern: eines für die schönen Ereignisse und ein anderes für die weniger schönen.

Bei den weniger schönen Ereignissen überlege ich mir, ob ich Menschen verzeihen kann. Wenn ich dazu die Kraft habe, dann freue ich mich darüber. Und über die schönen Dinge freue ich mich auch und bedanke mich dafür beim Ewig Blauen Himmel und beim Blauen Wolf, dem Stammvater aller mongolischen Reitervölker und aller Wölfe.

Diese Blätter werde ich heute nacht auf meinem Kraftplatz verbrennen. Dann werden mein Bär und ich gemeinsam visualisieren, was das Neue Jahr uns bringen wird. Wir werden dabei in die farbigen Feuerwerke schauen, wie in den vergangenen Jahren sagen uns die Farbenbündel etwas, wir erkennen darin Botschaften für das kommende Jahr.

Bei den asiatischen Völkern hatten und haben Feuerwerke oft einen rituellen Charakter und wurden oft auch für Orakel verwendet. Ich bedauere die Langnasen hier, die oft zu betrunken sind, um auf diese versteckten Botschaften zu achten.

Ich wünsche uns allen ein friedliches, glückliches Neues Jahr mit viel Gesundheit und dass unsere Wünsche sich erfüllen!


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