Sonntag, 18. Januar 2009

Trau keinem Landrat ...

diese Erfahrung haben die BürgerInnen im westlichen Teil des Landkreises Ansbach schon einmal gemacht: Damals war Bayerns flächengrößter Landkreis frisch geschaffen worden und der damalige "Ehnes Schorsch" setzte sich als Landrat ins gemachte Nest. Und damals gab es im idyllischen Schillingsfürst noch ein kleines, aber feines Krankenhaus. Aber das sollte geschlossen werden. Da versprach der Ehnes Schorsch: "Mit der Verbundlösung mit Rothenburg o. d. T. ist das Krankenhaus in Schillingsfürst auf ewige Zeiten gesichert."

Nun, diese Ewigkeit dauerte gerade mal drei Jahre, dann war der Ehnes Schorsch nicht mehr Landrat, den Chefarzt Dr. Gugel gab es auch nicht mehr, die Belegung sank in den Keller und das Krankenhaus wurde dicht gemacht. Naja, Versprechungen von PolitikerInnen, in den Zeitvorgaben wie "ewig" oder "tausendjährig" vorkommen, sollten gerade die Deutschen sehr skeptisch gegenüber stehen ...

Jetzt wiederholt sich die Geschichte: Diesmal ist es Feuchtwangen, die größte Stadt im Landkreis Ansbach. Auch Feuchtwangen hat ein ein kleines, aber feines Krankenhaus. Jedenfalls solange der Chefarzt Dr. Seggelke tätig war. Nun ist dieser Chefarzt leider erkrankt, und er wird auch nicht wieder als Chefarzt tätig sein. Zumal er sowieso bald in den verdienten Ruhestand gegangen wäre.

Für einen Nachfolger haben die Verantwortlichen sich nicht bemüht, auch der derzeit amtierende Landrat nicht. Aber er hat vor der Landtagswahl im letzten Jahr noch groß versprochen, dass das Krankenhaus in Feuchtwangen erhalten bleibt.

Aber kaum ist der Chefarzt ausgefallen, fallen die Hyänen über dieses Krankenhaus her: Es soll geschlossen werden! Die Bevölkerung in Feuchtwangen und Umgebung ist stinksauer! Mit Recht! Ob der derzeitige Landrat sich noch in Feuchtwangen blicken lassen darf?

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