Montag, 7. Mai 2012

Münchner Polizei: Das machen wir immer so!


Da berichtet die Süddeutsche Zeitung von der Münchner Polizei, über deren Verhalten sogar eine Richterin und Staatsanwältin schockiert waren. Staatsanwältin und Richterin sprachen von "rechtswidrigem Prozedere", das sofort einzustellen sei.
Quelle: Süddeutsche.de "Richterin und Staatsanwältin waren schockiert"
Es geht um einen jungen Mann, der regelmäßig von der Polizei festgenommen wird, auf der Wache muss er sich splitternackt ausziehen, seine Pobacken auseinanderziehen. Und warum? Weil die Polizei ihn verdächtigt, er besitze Drogen.
Und dass die Polizei dabei keine Drogen findet, macht die Polizisten offenbar noch wilder. Anders ist ein solches Verhalten nicht zu erklären. Normalsterbliche müssen offensichtlich sehr aufpassen, wenn sie blass ausschauen und wenn sie glasige Augen haben und beim Anblick der Polizei unruhig sind.
Dann wird sofort Drogenverdacht erkannt und dementspechend gefilzt. Es besteht dringender Tatverdacht. Und der vorliegende Fall zeigt leider, dass ein Bürger dann in ein Raster gerät, aus dem er nicht so schnell sich befreien kann. Einen entsprechenden Eintrag im Polizeicomputer(un)wesen zu entfernen scheint so gut wie aussichhtslos.
Was mich an dieser Causa besonders wütend macht, ist die Tatsache, dass nicht einmal das Wort einer Staatsanwältin diese Schikanen beenden können. Bisher dachte ich, dass die Staatsanwaltschaft bestimmt, was bei den Polizeikräften so abläuft. Da habe ich mich wohl geirrt - zumindest in München!
Veröffentlicht am 01.03.2012 von Himmelstor


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