Mittwoch, 6. Juni 2012

Lübeck - Jobcenter - Hungerstreik: Der achte Tag - Blog von Kiat Gorina


Erinnern wir uns, da wird offensichtlich ein Hartz IV Bezieher von Sachbearbeitern des Jobcenters Kiel derart ungerecht behandelt, dass er keinen andern Ausweg sieht als den Hungerstreik! Um die Öffentlichkeit aufmerksam zu machen!
Aufmerksam auf die Menschenrechtsverletzungen, auf die Verstöße gegen das Grundgesetz dieser Republik! Interessiert das die Öffentlichkeit? Die Mainstreammedien kaum. Im Gegenteil: Da gibt es einige, die geradezu gegen die Hartz IV Bezieher hetzen.
Aber es gibt auch einen "Sachbuchautor": "Der Hetzer"
Hochgeladen von MrSemirGerkhan am 18.10.2010


Doch vom Hetzer zurück zum Hungerstreikenden Feliks. Er schickte mir eine Mail, darin beschreibt er, wie schlecht es ihm geht. Ich habe ihn gefragt, ob ich seine Mail veröffentlichen darf. Ich darf. Hier ist die seine Mail:
Liebe Freunde und Unterstützer,
ich gehe in der Wohnung hin und her und immer wieder muss ich niederknien, weil mir vor Augen schwarz wird. Ich hoffe, dass ich euch noch vernünftig über die Ereignisse Auskunft geben kann.
Sieben lange Tage esse ich nichts, es fühlt sich wie eine Ewigkeit an. Eure Unterstützung gibt mir jedoch Kraft. Manchmal fürchte ich mich vor mir selbst, da mein Wille stärker zu sein scheint als mein Körper.
Vom Jobcenter Lübeck oder der Stadtverwaltung ist nichts zu hören. Am Donnerstag habe ich einen Termin beim Jobcenter, ich glaube jedoch nicht, dass ich bis dahin noch im Stande bin ein Gespräch zu führen. Aber vielleicht war genau das die perfide Strategie des Jobcenters. Sie wussten doch, was ich vor habe und hätten den Termin auf früher verschieben können.
Mittlerweile bekomme ich gar kein Geld. Die Miete und sonstige Verpflichtungen wurden daher nicht bezahlt. Vom Essen rede ich nicht, da es zurzeit für mich kein Thema ist. Die Begründung des Jobcenters heißt, nach meiner Heirat vor sechs Wochen muss alles neu berechnet werden. Klingt erst mal vernünftig. Wenn man genau hinschaut, sträuben sich die Haare.
Am 25.04.12 habe ich Jobcenter Lübeck informiert, dass ich heirate. Fünf lange Wochen bekam ich keinen Fragebogen vom Jobcenter um die veränderte Verhältnisse zu erläutern. Die Leistungen wurden jetzt schlichtweg eingestellt. Erst nachdem ich nachgefragt habe, bekam ich per Mail vom Abteilungsleiter Herrn Joisten drei Fragen auf die ich antworten soll. Man könnte denken, Fall geregelt. Nichts da. Ein Tag
später sollte ich eine weitere Frage antworten, zwei Tage später noch eine. Ist das nur Schlampigkeit oder doch Methode? Man will mich quasi zwei mal verhungern lassen.
Morgen geht’s weiter, der achte Tag!



Ist das nicht eine Schande für diese Republik? Da verhungert ein Hartz IV Bezieher, einfach so! Dies ist eine Risenschande für die Verantwortlichen für Hartz Iv und für seine Ausführenden!



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