Sonntag, 16. September 2012

Nachtrag: Wer schießt da durchs Dach? - Blog von Kiat Gorina


Dieser Vormittag verlief alles andere als ruhig. Alle Naselang schepperte mein Telefon. Kaum hatte ich aufgelegt und war wieder in der Küche: "Schringelingeling..." 

Verflixt, geht das schon wieder los, knautschte ich leicht verstimmt. 
Diesmal war es aber nicht eine klebrige Telefonfirma. Nein, was ich da dauernd in der Leitung hatte, waren so genannte Schamanen mit wirklich pompös klingenden Namen. Die einen wollten unbedingt - natürlich gegen viele Euronen - Riffels Freilufthütte segnen, mit Odin verbinden, geistig reinigen, weihen oder sonst irgend einen Zinnober damit veranstalten. 

Die waren nicht so leicht wieder los zu werden. Ich probierte es mit "Das mache ich schon selbst". Das ist natürlich Quatsch. Wieso sollte ich irgendwelche Tänze oder Gesänge für ein simples Gehäuse veranstalten? Das einzig Wichtige ist nur, solch eine Hundehütte nicht gerade auf eine Erdverwerfung - auch Wasserader genannt - zu stellen. 

Au weh,da hatte ich ja was losgetreten. Diese Leutchen sprudeln geradezu über vor Belehrungen, das nur sie als echte Schamanen solches Brimborium veranstalten dürfen und können. Ein Laie sei dazu gar nicht fähig! Dann kam gleich ein Angebot, wie ich bei ihnen  lernen könne, eine Schamanin zu werden. Das fing bei 500 Euronen aufwärts an für ein "Schamanenwerdungswochenende". Natürlich ohne Kost und Logis ...

Die anderen Anrufer waren nur irgendwie rührend. Sie wollten meine "Schamanenlaubhütte" für irgendwelche Rituale mieten. Nun wollten sie gern wissen, wieviele Personen denn in der Hütte Platz finden. 

Meine Antwort: "Höchstens eine halbe, das Hinterteil guckt auf jeden Fall raus." 

Also nochmal, um den Leutchen - und mir! - so enttäuschende Anrufe zu ersparen: Das ist eine Hütte für meinen Hund! Keine Ritualbehausung, wie man deutlich auf dem Bild sieht: 


Riffels neues Ger
besucherzhler

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