Dienstag, 11. September 2012

Über das bedingungslose Grundeinkommen in der Schweiz - Blog von Kiat Gorina


Die Schweiz hat einen großen Vorteil: Sie gehört nicht zur EU. Und sie hat eine eigene Währung. Und die Diskussionen um das bedingungslose Grundeinkommen (BGE) sind bereits weit fortgeschritten: 

Derzeit trommeln Verfechter für das BGE und sie haben bis Sommer 2013 Zeit, mindestens 100.000 Unterschriften für eine Volksabstimmung zu sammeln. Da erschien ein Interview zum BGE. Tink.ch sprach mit Daniel Häni über das BGE. 

Quelle: tink.ch Schweiz "Das bedingungslose Grundeinkommen ist keine neue Sozialmassnahme" 

Geau! Das sollten wir alle uns merken: Ein BGE ist keine neue Sozialmassnahme! Sondern das ist ein Mindestbetrag, den jeder Einwohner braucht, um zu leben - um in Würde zu leben. Bescheiden zwar - aber in Würde! 

Also, wenn jeder Bewohner das braucht, wieso gibt es dann Monsterbehördern zur Verwaltung der Ausgabe an die Bedürftigen. Denn Menschen, die kein Geld zum Überleben haben, werden radikal. 

Rahel Uhlenhoff hat Hartz IV eine Stillhalteprämie ganannt - zunächst dafür, dass sich die Hartz-IV-Bezieher vom ersten Arbeitsmarkt fernhalten. Aber Hartz IV ist auch eine Stillhalteprämie dafür, dass die Betroffenen nicht aufstehen, dass sie nicht radikal werden. Sprechen wir es doch offen aus: Mit Hartz IV versucht Deutschland, sich den sozialen Frieden zu erkaufen! 

Nun ändern sich die Zeiten: Eine Finanzkrise jagt die andere, eine Wirtschaftskrise jagt die andere - genau genommen sind das weder Finanzkrisen noch Wirtschaftskrisen - es sind Bankenkrisen! Und die Großbanken sind ziemlich einfallslos, um deren Krise zu bekämpfen - mit einer Superbank - auch ESM genannt - mit Sitz in Luxemburg! 

Wie sieht ein Schweizer wie Daniel Häni Deutschland? Es ist sehr interessant, was er sagt: "In Deutschland, wo tatsächlich in immer grösserem Ausmass Not herrscht, durch die menschenverachtenden Hartz-IV-Gesetze, hat die Diskussion tatsächlich einen anderen Charakter, weil dort durch das bedingungslose Grundeinkommen ganz praktisch Not gelindert würde." 

Also, ihr Politiker, die ihr die Agenda 2010 immer noch als das Beste vom Besten anpreist, habt ihr das gelesen? Das schreibt ein Schweizer Unternehmer! Ja, in Deutschland herrscht in immer größeren Ausmaß Not! Ist das nicht ein Armutszeugnis für die Regierung der Kanzlerin Dr. Angela Merkel? Ja, es ist ein Armutszeugnis! 

Und eben dieser Schweizer Unternehmer sagt: "Die Hartz-IV-Gesetze sind menschenverachtend!" So wird Deutschland mittlerweile gesehen: Ein Staat, in dem menschenverachtende Gesetze gelten. Ein Staat, der die Würde des Menschen mit Füßen tritt! 

Ist so einem Staat noch zu trauen? Diese Frage sollten sich gerade deutsche Unternehmer stellen! Vor allem die, die ihre Produkte exportieren. Was ist, wenn sich immer mehr herumspricht, was für Zustände in Deutschland herrschen? 

Dann werden immer mehr Menschen im Ausland keine deutschen Produkte mehr kaufen - ist doch klar!


Hochgeladen von danielbasel am 27.11.2010

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